Vivaldi wurde 1678 in Venedig geboren. Sein Vater war Barbier und spielte im Orchester der Kathedrale von San Marco Violine. Sein Leben lang hatte Vivaldi gesundheitliche Probleme. Er litt an einer chronischen Krankheit, wahrscheinlich Herzschwäche oder einer Form von Asthma. Sein musikalisches Talent trat früh hervor. Schon als Kind sprang er gelegentlich im Orchester von San Marco für seinen Vater ein. Hier geriet er auch in den Zauberbann venezianischer Musik, die ihn später bei seinen eigenen Kompositionen so sehr beeinflussen sollte.
Im Alter von 14 Jahren trat Vivaldi in die Priesterlaufbahn ein, für die ihn der Vater bestimmt hatte. Mit 25 wurde er zum Priester geweiht. Zu seinen Hauptpflichten gehörte das Zelebrieren der Messe, wobei er jedesmal fast eine Stunde lang singen musste. Wegen seiner Erkrankung gab er diese Tätigkeit nach einem Jahr wieder auf.
Von weitaus größerem Interesse war für ihn seine Tätigkeit als Violin-Lehrer am Ospedale della Pietà in Venedig, in dem verwaiste und unehelich geborene Mädchen erzogen wurden. Vivaldi brachte ihnen das Geigenspiel bei. Er komponierte auch neue Stücke, die die Mädchen einmal die Woche bei ihren Konzerten vortrugen. Wahrscheinlich sicherte ihm seine Priesterwürde diese Tätigkeit, da man von einem Priester erwartete, dass er die Grenzen der Schicklichkeit wahrte.
Vivaldi verbrachte 12 glückliche Jahre am Ospedale. Den jungen Mädchen gefiel seine galante, charmante Art, und da von Natur aus extrovertiert, genoss Vivaldi seinerseits die Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wurde. Der Spitzname "Roter Priester" passte nicht nur zu seiner Haarfarbe, sondern auch zu seinem sprühenden Temperament. Die Konzerte, bei denen er seine Kompositionen dirigierte, waren musikalische Höhepunkte im venezianischen Kulturleben. Kaum ein Besucher der Stadt ließ sich ein Vivaldi-Konzert entgehen.
Während dieser Zeit wurde Vivaldi sich seines steigenden Ansehens bewusst und beschloss, daraus Kapital zu schlagen. Als erstes suchte er sich einen Verleger in Amsterdam, der über bessere Druckmöglichkeiten von Noten verfügte als die Venezianer. Das bedeutete: Er konnte seine Werke besser verkaufen und mehr Geld verdienen.
Außerdem begann er, Opern zu schreiben. Seine erste Oper "Ottone in Villa" führte er 1713 auf. Schon bald komponierte er Opern für Theater-Direktoren im ganzen Nordosten Italiens. Die langen Abwesenheiten verärgerten seine Arbeitgeber am Ospedale. 1723 wurde ein Abkommen getroffen: Es gab Vivaldi die Freiheit, an Opern zu arbeiten, vorausgesetzt, er liefere in Venedig zwei Konzerte im Monat ab und überwache ihre Aufführungen.
Vivaldi arbeitete schnell. Für ein Concerto brauchte er einen Tag, eine Oper schaffte er in einer Woche. Er verdiente viel Geld und gab viel aus. Deshalb sah er sich nach weiteren Verdienstquellen um und beschloss, dass es lukrativer sei, Abschriften der Noten direkt zu verkaufen, als über seinen Verleger. Als Preis berechnete er eine Guinee pro Concerto, umgerechnet etwa 150 Euro.
Den Kirchenvätern wurde die allzu weltliche Einstellung Vivaldis bald suspekt. Als Priester wurde von ihm erwartet, in einem reinen Männerhaushalt zu leben. Seine Krankheit bot ihm den idealen Vorwand, eine Schwester zu seiner Pflege einzustellen. Außerdem machte er Anna Giraud, eine bekannte Sopranistin, und ihre Schwester zu seinen Begleiterinnen. Es gab Gerüchte, aber ein Verhältnis konnte ihm nicht nachgewiesen werden.
1737, im Zuge einer Kampagne gegen den Sittenverfall im Klerus, verbot ihm der Erzbischof von Ferrara, die Stadt zu betreten. Hier sollte er die musikalische Leitung während der Opernsaison innehaben. Als Gründe wurden Vivaldis Weigerung, die Messe zu zelebrieren, und seine Beziehung zu Anna Giraud angeführt. Der 59jährige bestritt jegliches unziemliche Verhalten und brachte zur Verteidigung seine Krankheit vor, ohne Erfolg.
Von nun an nahm sein Ansehen rasch ab. Bis 1740 hatte sich der venezianische Geschmack geändert. Vivaldis Musik war aus der Mode gekommen. Er ging nach Wien in der Hoffnung, den österreichischen Kaiser für neue Aufträge zu gewinnen, erhielt aber kaum Beachtung. Alt und krank starb er am 28. Juli 1741 in Wien. Er hatte zuletzt in sehr ärmlichen Verhältnissen gelebt und wurde mit einem Armenbegräbnis beigesetzt.
Trotz der überragenden Qualität seines Werkes - das über 450 Concerti und 45 Opern umfasst - und Vivaldis Bestrebungen, es zu verbreiten, wurde nur ein Bruchteil zu seinen Lebzeiten veröffentlicht. Die meisten Kompositionen wurden nach seinem Tod entdeckt, viele erst in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts bekannt.
Seine neue Herangehensweise an die Musik des Barock hat Vivaldi in einer Reihe glanzvoller Kompositionen bewiesen. Die heitere Lebhaftigkeit seiner Musik lässt das prächtige und schillernde Venedig des 18. Jahrhunderts wieder aufleben.
Count Basie was among the most important bandleaders of the swing era. With the exception of a brief period in the early '50s, he led a big band from 1935 until his death almost 50 years later, and the band continued to perform after he died. Basie's orchestra was characterized by a light, swinging rhythm section that he led from the piano, lively ensemble work, and generous soloing. Basie was not a composer like Duke Ellington or an important soloist like Benny Goodman. His instrument was his band, which was considered the epitome of swing and became broadly influential on jazz.
Both of Basie's parents were musicians; his father, Harvie Basie, played the mellophone, and his mother, Lillian (Childs) Basie, was a pianist who gave her son his earliest lessons. Basie also learned from Harlem stride pianists, particularly Fats Waller. His first professional work came accompanying vaudeville performers, and he was part of a troupe that broke up in Kansas City in 1927, leaving him stranded there. He stayed in the Midwestern city, at first working in a silent movie house and then joining Walter Page's Blue Devils in July 1928. The band's vocalist was Jimmy Rushing. Basie left in early 1929 to play with other bands, eventually settling into one led by Bennie Moten. Upon Moten's untimely death on April 2, 1935, Basie worked as a soloist before leading a band initially called the Barons of Rhythm. Many former members of the Moten band joined this nine-piece outfit, among them Walter Page (bass), Freddie Green (guitar), Jo Jones (drums), and Lester Young (tenor saxophone).Jimmy Rushing became the singer. The band gained a residency at the Reno Club in Kansas City and began broadcasting on the radio, an announcer dubbing the pianist "Count" Basie.
Basie got his big break when one of his broadcasts was heard by journalist and record producer John Hammond, who touted him to agents and record companies. As a result, the band was able to leave Kansas City in the fall of 1936 and take up an engagement at the Grand Terrace in Chicago, followed by a date in Buffalo, NY, before coming into Roseland in New York City in December. It made its recording debut on Decca Records in January 1937. Undergoing expansion and personnel changes, it returned to Chicago, then to the Ritz Carlton Hotel in Boston. Meanwhile, its recording of "One O'Clock Jump" became its first chart entry in September 1937. The tune became the band's theme song and it was later inducted into the Grammy Hall of Fame.
Basie returned to New York for an extended engagement at the small club the Famous Door in 1938 that really established the band as a success. "Stop Beatin' Round the Mulberry Bush," with Rushingon vocals, became a Top Ten hit in the fall of 1938. Basie spent the first half of 1939 in Chicago, meanwhile switching from Decca to Columbia Records, then went to the West Coast in the fall. He spent the early '40s touring extensively, but after the U.S. entry into World War II in December 1941 and the onset of the recording ban in August 1942, his travel was restricted. While on the West Coast, he and the band appeared in five films, all released within a matter of months in 1943: Hit Parade of 1943, Reveille with Beverly, Stage Door Canteen, Top Man, and Crazy House. He also scored a series of Top Ten hits on the pop and R&B charts, including "I Didn't Know About You" (pop, winter 1945); "Red Bank Blues" (R&B, winter 1945); "Rusty Dusty Blues" (R&B, spring 1945); "Jimmy's Blues" (pop and R&B, summer/fall 1945); and "Blue Skies" (pop, summer 1946). Switching to RCA Victor Records, he topped the charts in February 1947 with "Open the Door, Richard!," followed by three more Top Ten pop hits in 1947: "Free Eats," "One O'Clock Boogie," and "I Ain't Mad at You (You Ain't Mad at Me)."
Basie's health gradually deteriorated during the last eight years of his life. He suffered a heart attack in 1976 that put him out of commission for several months. He was back in the hospital in 1981, and when he returned to action, he was driving an electric wheel chair onto the stage. He died of cancer at 79.
Count Basie was admired as much by musicians as by listeners, and he displayed a remarkable consistency in a bandleading career that lasted long after swing became an archival style of music. After his death, his was one of the livelier ghost bands, led in turn by Thad Jones, Frank Foster, and Grover Mitchell. His lengthy career resulted in a large discography spread across all of the major labels and quite a few minor ones as well.